Ones to watch - Wen man im Auge behalten sollte
Berlin
Schwimmen - Pieter Coetzee (RSA)
Pieter Coetzee (RSA) ist das größte afrikanische Schwimmtalent seit Olympiasieger Chad le Clos. Der 21-Jährige aus Pretoria ist ein Phänomen im 100- und 200-Meter-Rückenschwimmen: Er schwamm bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Alter von nur 17 Jahren und wurde bei den Spielen 2024 in Paris Fünfter über 100 Meter. „Ich möchte noch lange schwimmen und versuchen, bei so vielen Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften wie möglich Medaillen zu gewinnen“, sagt er. Die Fans in Berlin können sich schon jetzt ein Bild von diesem Talent machen.
Wasserspringen - Sophie Verzyl (USA)
Das Wasserspringen ist in den USA hart umkämpft, aber Sophie Verzyl (USA) hat sich mit 22 Jahren bereits einen Namen gemacht. Sie ist die kürzlich gekrönte nationale Meisterin im 3-m- und 3-m-Synchronspringen. „Ich bin dafür geschaffen, ich bin dafür bestimmt, und das sind Träume, die ich schon so lange habe“, sagt sie. Bei den FISU World University Games 2023 in Chengdu gewann sie drei beachtliche Bronzemedaillen, und dieses Mal will sie im 1-m-Sprung, 3-m-Sprung und 3-m-Synchronspringen auf die oberste Stufe des Treppchens steigen.
Volleyball - Kallista and Nina Jioshvili-Ravva (FRA)
Es war vielleicht unvermeidlich, dass die Zwillingsschwestern Kallista und Nina Jioshvili-Ravva (FRA) hier landen würden: Beide Eltern waren Profispielerinnen, wobei Mutter Victoria besonders erfolgreich war: Sie war dreimal MVP der Champions League und holte 19 französische Meisterschaften. Die 18-Jährigen trainieren bei Texas Tech und streben einen Platz in Frankreichs A-Nationalmannschaft an.
BOCHUM
3x3 Basketball – Elisa Mevius (GER)
Als unermüdliche Verteidigerin bekannt und von ihren Teamkolleginnen an der University of Oregon mit dem Spitznamen „The Menace“ versehen, gewann Mevius mit Deutschland Gold bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris und strebt nun an, zu den ersten studentischen Athletinnen zu gehören, die im 3x3 Basketball auf dem Podium der FISU Games stehen. Die 21-Jährige verdankt ihre Leidenschaft für den Sport ihrer Mutter Antje, die Basketballtrainerin sowie Fan von Michael Jordan ist. Dieser trug bekanntlich das Trikot mit der Nummer 23 für die Chicago Bulls. „Meine Mutter hatte sich vorgenommen, alle ihre Kinder am 23. zur Welt zu bringen. Sie trainierte und lief den Hügel hinauf, damit wir am 23. auf natürlichem Wege geboren würden. Und tatsächlich hat sie das mit allen drei Kindern geschafft. Mein Geburtstag ist der 23. April, der meines jüngeren Bruders der 23. März und der des jüngsten der 23. September.“
3x3 Rollstuhlbasketball – Thomas Reier (GER)
Thomas Reier ist einer der Spieler, auf die man bei den FISU World University Games Rhein-Ruhr 2025 besonders achten sollte. Der 25-jährige 3x3-Rollstuhlbasketballer, der für die RBC Köln 99ers spielt, hat mit einer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris bereits Geschichte geschrieben. Jetzt bringt er diese Siegermentalität zurück auf den Platz – und er ist noch lange nicht am Ende.
Leichtathletik – Bayanda Walaza (RSA)
Walaza, der wegen seines unorthodoxen Stils den Spitznamen „Wobble Wobble“ trägt und auf seinem Instagram-Account „Baya_the_great“ heißt, mangelt es sicherlich nicht an Selbstvertrauen, und das aus gutem Grund: Die persönliche Bestzeit des Teenagers im 100m-Lauf liegt bei 9,94 Sekunden. Dies ist die sechstschnellste Zeit der Welt in diesem Jahr. Damit knüpft er an die Erfolge der letzten Jahre an. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gewann mit der 4x100-Meter-Staffel die Silbermedallie sowie zwei Goldmedaillen bei den U20-Weltmeisterschaften. Schnall dich an – dieser Junge kann laufen.
3x3 Rollstuhlbasketball – Thomas Reier (GER)
Thomas Reier ist einer der Spieler, auf die man bei den FISU World University Games Rhein-Ruhr 2025 besonders achten sollte. Der 25-jährige 3x3-Rollstuhlbasketballer, der für die RBC Köln 99ers spielt, hat mit einer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris bereits Geschichte geschrieben. Jetzt bringt er diese Siegermentalität zurück auf den Platz – und er ist noch lange nicht am Ende.
ESSEN
Basketball - Andre Iguodala II (USA)
Kein Druck, mein Sohn: Iguodala II trägt einen der berühmtesten Nachnamen im Basketball. Andre Iguodala hat mit den Golden State Warriors vier NBA-Titel gewonnen und ist Goldmedaillengewinner von London 2012. Jetzt versucht sein 18-jähriger Sohn in diese Fußstapfen zu treten. Iguodala II hat sich für Baylor entschieden, um dort College-Basketball zu spielen, und gilt als Spätzünder, der einen großartigen Wurf entwickelt hat. „Mein Vater gibt mir Ratschläge und hilft mir dabei, mein Spiel weiterzuentwickeln und aggressiver zu werden“, sagte er.
Bogenschießen - Lisa Barbelin (FRA)
Barbelin ist bereits ein Star des Seniorensports und gewann im letzten Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 eine Bronzemedaille im Recurve. Die 25-jährige Barbelin war schon einmal die Nummer eins der Weltrangliste (derzeit liegt sie auf Platz acht) und hat WM-Silber- und Team-Bronzemedaillen in ihrer Sammlung. „Ich bin sehr glücklich über das französische Team“, sagt sie. „Es gab viel Arbeit und viel Selbstvertrauen.“ Barbelins langfristiges Ziel? Den Fluch des französischen Bogenschießens zu brechen: Seit 1992 hat Frankreich keine olympische Goldmedaille mehr in diesem Sport gewonnen.
Fechten - Nisanur Erbil (TUR)
Erbil ist eine Wegbereiterin des türkischen Fechtsports. Im Alter von 14 Jahren verließ sie ihre Heimat, um in Ankara zu trainieren, und wurde später die erste Athletin ihres Landes, die eine Weltcup-Medaille gewann. Mit ihren 22 Jahren wird sie direkt von dieser Veranstaltung zu den Weltmeisterschaften fahren. Mit dem 13. Weltranglistenplatz im Säbel wird sie in Essen nur schwer zu schlagen sein, und die Jugendolympionikin von 2018 wirkt bereit für den nächste Schritt.
Fechten - Nisanur Erbil (TUR)
Erbil ist eine Wegbereiterin des türkischen Fechtsports. Im Alter von 14 Jahren verließ sie ihre Heimat, um in Ankara zu trainieren, und wurde später die erste Athletin ihres Landes, die eine Weltcup-Medaille gewann. Mit ihren 22 Jahren wird sie direkt von dieser Veranstaltung zu den Weltmeisterschaften fahren. Mit dem 13. Weltranglistenplatz im Säbel wird sie in Essen nur schwer zu schlagen sein, und die Jugendolympionikin von 2018 wirkt bereit für den nächste Schritt.
Judo - Rufus Ferguson II (USA)
Ferguson II (USA) will ganz nach oben – allerdings nicht unbedingt in der Sportart, die er in Essen betreiben wird: Sein großes Ziel ist es, American Football in der NFL zu spielen. Das ist auch kein Wunschtraum. Sein Großvater wurde bereits in den 1970er Jahren von den Atlanta Falcons gedraftet. Sein Vater wiederum vertrat die USA bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen im Judo. Ferguson II hat also die Wahl: Los Angeles 2028 oder der NFL-Draft? Im Moment hilft das eine dem anderen. „Judo hat mir geholfen, mich in diesen Eins-gegen-Eins-Kämpfen zu behaupten“, so Ferguson über den sportlichen Crossover. „Ich bin nicht mehr nur ein Studentensportler, sondern ich kann sagen, dass ich ein Weltklasse-Athlet bin.“ Vorerst werden die Fans dieses Kraftpaket in der Kategorie +100 kg der Männer sehen können.
Rhythmische Sportgymnastik - Margarita Kolosov (GER)
Eine echte Hoffnung für die Heimmannschaft bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Im vergangenen Sommer war Kolosov eine olympische Medaille denkbar knapp entgangen: Sie wurde Vierte im Mehrkampf der Frauen 2024 in Paris. Jetzt freut sich die 21-jährige Studentin der Universität Stuttgart auf die Zukunft und wurde für diese Veranstaltung zur Botschafterin ernannt. „Nach meinem vierten Platz bei den Olympischen Spielen ist dies nun das nächste große Highlight in meiner Karriere“, sagt sie über Rhein-Ruhr 2025. „Da sich die Regeln geändert haben, bin ich gespannt, wie ich mich unter den neuen Bedingungen schlagen werde.“
Tennis - Angella Okutoyi (KEN)
Okutoyi war die erste Kenianerin, die einen Grand-Slam-Titel bei den Juniorinnen gewann, als sie 2022 den Titel im Mädchen-Doppel in Wimbledon holte, und hat seitdem nicht mehr aufgehört. Sie ist 2023 Afrikameisterin im Einzel und erreichte als erste Kenianerin die dritte Runde eines Junioren-Grand-Slams, als sie bei den Australian Open 2022 weiterkam. Die Schwester von Okutoyi, die nach dem Tod ihrer Mutter von ihrer Großmutter aufgezogen wurde, ist ebenfalls eine erfolgreiche Spielerin. „Mein Weg inspiriert bereits so viele junge Kinder, und ich kann ihnen zeigen, dass sie es auch schaffen können“, sagte sie. „Die meisten Leute wissen, dass Tennis ein Sport der Reichen ist, und ich stamme nicht aus einer reichen Familie. Dass ich den Durchbruch geschafft habe, ist also eine ziemlich gute Geschichte.“
Tischtennis - Yi-Hsin Feng (TPE)
Das Interesse an Yi-Hsin Feng (TPE) wird in der Region groß sein: Der 22-Jährige spielt in der Bundesliga für den TTC Zugbrucke Grenzau, zwei Stunden südlich von Essen. Auch hier wird er eine große Chance haben. Feng ist bereits in den Top 50 der Weltrangliste und hat mehrere Titel bei der Jugend gewonnen, sowie eine Silbermedaille bei den Asienmeisterschaften 2021.
Turnen - Oka Shinnosuke (JPN)
Zu den FISU World University Games Rhein-Ruhr 2025 fliegen einige Superstars ein, aber keiner ist bekannter als Oka. Der 21-Jährige eroberte seinen Platz in der olympischen Geschichte Japan, indem er bei den Spielen 2024 in Paris dreimal Gold gewann, im Mehrkampf, am Reck und mit der Mannschaft. Außerdem holte er Bronze am Barren. Nach dem Gewinn des Mehrkampf-Titels bei den Asien-Meisterschaften 2025 wird er in Essen gewiss eine Menge Turnfans anlocken.
DUISBURG
Beachvolleyball - Menia Bentele (SUI)
Bentele ist ein aufstrebendes Talent. Die 23-Jährige gewann mit Anna Lutz das Gold beim Beach Pro Tour Futures-Turnier 2023, wurde Fünfte bei den Europameisterschaften und Zweite bei einem weiteren Futures-Event in Messina. Für Bentele ist Beachvolleyball ein Kopfspiel. „Ich denke, mentale Stärke besteht aus vielen verschiedenen Aspekten“, sagt sie. „Es geht darum, mit Drucksituationen gut umzugehen, im richtigen Moment Leistung zu bringen und im Training zu zeigen, wozu man fähig ist.“
Rudern - Giovanni Borgonovo (ITA)
Der 22-jährige Einer-Ruderer ist angetreten, seinen Titel von Chengdu 2023 zu verteidigen, und er ist stärker als je zuvor. Der kraftvolle und präzise Ruderer knüpfte an diesen Sieg an und holte Gold bei den U23-Weltmeisterschaften, und als nächsten Schritt strebt das Leichtgewicht die Olympiaqualifikation an.
Wasserball - Pietro Faraglia (ITA)
Die italienische Mannschaft, die 2023 bei den FISU World University Games in Chengdu zur Goldmedaille gestürmt sind, ist wieder da – und mit ihr ihr 21-jähriger Stürmerstar aus Rom, Faraglia. Er ist derzeit an der Universitas Mercatorum eingeschrieben und wirbt für sein Studium: Er ist der Meinung, dass sich beide Dinge gegenseitig befruchten. „Studieren und Spitzensport treiben ist sicherlich nicht einfach“, sagt Faraglia. „Es erfordert Hingabe, Engagement und Programmierkenntnisse. Wenn man sich mit seinen Büchern beschäftigt, kann man sich als Sportler verbessern, und Sport ist wichtig, um die Konzentration zu verbessern.“
MÜLHEIM
Badminton - Sathish Kumar Karunakaran (IND)
Der 24-jährige Karunakaran hat einen ausgezeichneten Stammbaum: Er steht im Herreneinzel auf Weltranglistenplatz 47 und im gemischten Doppel auf Platz 33, hat Indien beim Sudriman Cup vertreten und sowohl bei den All-England als auch bei den Malaysia Open gespielt. Karunakaran zeichnet sich dadurch aus, dass er versucht, sowohl im Einzel als auch im gemischten Doppel zu brillieren – eine ungewöhnliche Kombination. „Das ist überhaupt nicht üblich, aber das ist die Herausforderung für mich und meinen Trainer“, sagt er. „Niemand hat das im internationalen Badminton erfolgreich gemacht, also ist es genau das, was wir erreichen wollen.“