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© 2024 Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games

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07 Jul 2025

Mongolischer Volleyball-Star: FISU Games als Reise ins Geburtsland

Für jede Spielerin der mongolischen Frauen-Volleyballmannschaft sind die FISU World University Games eine Chance, ihr Können gegen die besten Studentinnen der Welt unter Beweis zu stellen.

Für eine von ihnen, bietet die Reise nach Berlin, wo die Volleyball-Wettkämpfe stattfinden, jedoch noch viel mehr: die Chance, ihr Geburtsland zu entdecken.

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„Es ist wirklich ein unglaublich emotionaler Moment für mich“, sagt Oelun Khurtsbaatar (24) gegenüber Rhine-Ruhr 2025.

„Ich wurde in Nürnberg, mein älterer Bruder in Dresden geboren. Unsere Eltern haben an diesen Orten studiert, doch wir kehrten in die Mongolei zurück, als ich gerade zwei Jahre alt war, also spricht meine ganze Familie Deutsch, nur ich nicht.“

„Ich dachte immer: ‚Eines Tages werde ich nach Deutschland zurückkehren.‘ Und jetzt wird der Traum in dieser aufregenden Weise wahr: an den World University Games teilzunehmen, in der größten Volleyballhalle der deutschen Hauptstadt Berlin.“

Oelun wuchs in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar auf und wandte sich erst spät dem Sport zu, der sie nun zu ihren Wurzeln zurückführt.

„Als ich jung war, hatte ich gar kein Interesse an Volleyball, auch wenn viele Leute mich dazu ermutigten, habe ich sie einfach nicht beachtet“, sagt sie.

„Dann aber habe ich in der neunten Klasse älteren Kindern zugesehen, die in der Schule ein Spiel spielten, und es sah aus wie in Zeitlupe. Das Stellen klappte haargenau, sie sprangen so hoch, und die Angriffe waren sehr stark.“

„Und da dachte ich: ‚Wow, der Sport ist wunderschön und spannend.‘ Und seither spiele ich Volleyball.“

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Wachsende Attraktivität

In einem Land, das eher für Ringen, Bogensport und Pferderennen bekannt ist, erfreut sich Volleyball in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit.

„Wir lieben Volleyball, absolut!”, sagt Oelun, die für den Club Enacoree in Ulaanbaatar spielt. „Unsere heimische Liga wird von Jahr zu Jahr besser. Der Unterhaltungswert, die Werbung und die Zahl der ausländischen Spielerinnen steigen. So ist unsere Liga sehr viel umkämpfter geworden.“

Oelun und ihre Teamkolleginnen werden für ihr erstes Spiel gegen die Titelverteidiger der FISU Games alles aufbieten müssen. Es geht gegen China, den geografischen Nachbarn, der leistungsmäßig eigentlich in einer völlig anderen Liga spielt.

„Meiner Meinung nach gehört die chinesische Frauenvolleyballmannschaft zu den besten fünf in der Welt. Die Gelegenheit zu bekommen, gegen sie zu spielen und diese Erfahrung zu machen, ist für mich eine große Ehre.“, erklärt Oelun, die Sport studiert.

Die weitere Gruppenphase wird nicht einfacher für die Mongolinnen, die am 17. Juli in Berlin auf die Gastgeberinnen aus Deutschland in der beeindruckenden Max-Schmeling Halle mit dem lautstarken Heimpublikum treffen, ehe sie es am dritten Spieltag mit den Argentinierinnen zu tun bekommen.

„Die große Unbekannte“

Die zahlreichen unbekannten Namen auf den Meldelisten der teilnehmenden Teams lassen den Cheftrainer der deutschen Auswahl, Christian Dünnes, die Konkurrenz durch das Prisma der Weltrangliste betrachten, aber auch auf der Grundlage der jüngsten FISU Games, die im Jahr 2023 in Chengdu stattfanden. Es überrascht daher kaum, welchen Gegner er als besonders stark sieht.

„China ist der absolute Favorit – da müssen wir mitzuhalten versuchen“, erklärte Dünnes gegenüber dem Deutschen Volleyballverband. „Wir könnten und wir sollten besser sein als Argentinien. Die Mongolei ist eine große Unbekannte, aber wir sollten sie schlagen. Realistisch gesehen können wir Zweiter (in der Gruppe) werden, aber selbst das wird alles andere als einfach.“

Die Mongolei ist „die große Unbekannte“, die nichts zu verlieren hat und hofft, die eine oder andere berühmtere Gegnerin zu schlagen. Das große Ziel der jungen Mannschaft ist es jedoch, dass der Sport in ihrem stolzen und riesigen Land mit seinen lediglich 3,5 Millionen Einwohnern weiterhin wächst.

„Unser Team ist bereits zu Turnieren nach Russland und zu Trainingslagern nach Südkorea gereist, aber die Teilnahme an den World University Games war schon immer ein Ziel von mir, seit ich dem Team beigetreten bin“, erklärt Oelun.

„Ich freue mich wahnsinnig über diese Gelegenheit und werde gewiss auf dem Platz alles geben.“

Tickets für die neun Tage Volleyball auf höchstem Niveau an vier Austragungsorten in ganz Berlin finden Sie hier.