FISU World Conference endet in Bochum mit klarer Vision
BOCHUM – Die dreitägige Rhine-Ruhr 2025 FISU World Conference in Bochum endete am Samstag. Sie zeigte eindrucksvoll auf, wie der Universitätssport zu einer grüneren und inklusiveren Zukunft beitragen kann.
Am letzten Tag standen ökologische Nachhaltigkeit sowie die Prinzipien von Inklusion und Vielfalt im Fokus. Was besonders hängen bleibt ist, dass Sport weit mehr ist als ein Wettbewerb: Er ist ein Instrument für gesellschaftlichen Fortschritt.
„Für mich und die gesamte FISU-Familie war es großartig“, sagte Verena Burk (GER), Vizepräsidentin der FISU, dem FISU Games News Service (FGNS). „Die Kombination aus Wissenschaft, Konferenz, Sport und den Rhine-Ruhr 2025 World University Games hier war fantastisch.
Bei der FISU versuchen wir, Menschen über den Sport für Bildungsinhalte und -themen zu begeistern,. Die FISU World Conference vereinte beides perfekt. Bildung ist weltweit - jetzt und in Zukunft – der zentrale Aspekt.“
Inklusion wird weiter vorangetrieben
Gleichstellung der Geschlechter und Chancengleichheit für alle Athlet:innen waren zentrale Themen in Panels, Keynotes und Workshops.
Die Konferenz versammelte über drei Tage hinweg 400 Teilnehmende aus 40 Nationen – ein breites Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen, das die Diskussionen bereicherte.
„Ich denke, viele Athlet:innen unterschätzen die Bedeutung der Sport-Governance – und genau das repräsentiert dieser Raum: viel Governance aus verschiedenen Teilen der Welt“, sagte Kim Robins (AUS), Paralympionike im Rollstuhlbasketball von Tokio 2020, der auf der Konferenz sprach.
„Der Austausch über unterschiedliche Informationen, Best Practices und deren Umsetzung erlaubt es, Programme zu verbessern – was langfristig neue Wege eröffnet, mit Auswirkungen auf die nächsten 10, 15 oder 20 Jahre. Für mich ist das besonders wichtig, weil wir hier Zugang zu Fachwissen aus vielen verschiedenen Bereichen haben.“
Im Fokus stand die Nachhaltigkeit
Auch die Frage, wie der Sport nachhaltiger werden und zum Schutz des Planeten beitragen kann, wurde intensiv beleuchtet.
„Eine globale Konferenz wie die FISU World Conference ist eine enorm wichtige Plattform für Themen wie Nachhaltigkeit, weil dadurch Sichtbarkeit geschaffen wird“, sagte Anne Portscheller, Projektleiterin für Bildung über nachhaltige Entwicklung und Klimakommunikation bei der deutschen NGO KATE.
„Man erreicht so mehr Menschen, macht sie auf Konzepte ökologischer Nachhaltigkeit aufmerksam und bietet zugleich Interessierten eine zugängliche Plattform.“
Yannic Burstert, wissenschaftlicher Berater bei der LAG 21 NRW, stimmte zu: „Es ist wichtig zu zeigen, dass der Sport sich um sich selbst kümmert und seine Zukunft sichern will – denn der Planet verändert sich, das Klima verändert sich“, sagte er. „Athlet:innen und Verantwortliche spüren das. Umso ermutigender ist es, dass daran gearbeitet wird und eine klare Vision erkennbar ist.“
Besondere Höhepunkte der Konferenz waren außerdem Auszeichnungen wie der Green Delegations Award, der Delegationen für besondere Beiträge zur ökologischen Nachhaltigkeit bei den laufenden FISU Games würdigte.
„Wir freuen uns sehr über den ersten Preis beim Green Delegations Award“, sagte Patrick Ssebuliba (UGA), stellvertretender Leiter der ugandischen Delegation. „Wir werden weiterhin unser Bestes geben und noch viel mehr tun.“
Staffelstabübergabe an ChungCheong
Unter Applaus wurde bei der feierlichen Abschlusszeremonie symbolisch der Staffelstab an die nächsten Gastgeber übergeben.
Das Thema der nächsten FISU-Weltkonferenz, die im Rahmen der ChungCheong 2027 FISU World University Games stattfinden wird, wurde ebenfalls bekanntgegeben: „Die Zukunft des Universitätssports gestalten – durch Bildung, Nachhaltigkeit und Innovation.“
„Ich gratuliere dem Organisationskomitee von Rhine-Ruhr 2025 herzlich zu seinem Engagement, seiner harten Arbeit und dem herausragenden Erfolg bei der Durchführung der FISU-Weltkonferenz“, sagte Lee Chang-seop (KOR), Vizepräsident von ChungCheong 2027.
„Die ChungCheong 2027 FISU World Conference wird eine globale Plattform sein, um die Zukunft des Universitätssports mit starkem Fokus auf Nachhaltigkeit und Inklusion zu gestalten.“
Bochum hat sich bei der Konferenz als Treiber des Fortschritts präsentiert und eine Zukunft inspiriert, in der der Universitätssport noch stärker und inklusiver wird.
FGNS ag/pg/mb